Trauerspirale

Tränen und Trauer wollen gesehen werden

Trauer kennt viele Schattierungen.

Wir können uns von einem Menschen verabschieden der verstorben ist.

Wir können uns auch verabschieden müssen, wenn die Wege getrennt weitergehen.

Wir können etwas betrauern, dass wir nicht gemacht haben und hätten tun wollen.

Wir können trauern um etwas das wir gerne hätten und nicht in unser Leben integrieren können.

Wenn wir uns von einem Menschen verabschieden müssen, dann macht dies Traurig und es fällt mir schwer einen Abschied zu feiern. Ein Abschied, ein Verlust macht traurig. Traurigkeit lässt uns schwer fühlen und es kommt vor, dass sie uns lähmt. Diese Traurigkeit darf sein und benötigt ihre ganz eigene Zeit und wird vermutlich auch immer mal wieder «guten-Tag» sagen kommen. Persönlich habe ich erfahren, dass akzeptiere, integrierte Trauer in mein Leben über ein Ereignis, dass nicht mehr ist, wie es war an ihrer Schwere verlor. Es war für mich erleichternd nicht loslassen zu müssen.  Annehmen als Teil meiner Lebensgeschichte hat sich sehr versöhnlich angefühlt.

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Abschiedsritual

An einer Abschieds- oder Trauerfeier feiern wir gemeinsam und versuchen versöhnlich der Trauer an Schwere zu nehmen, sie ein klitzeklein bisschen leichter zu machen. Durch ein Abschiedsritual können erste Schritte in der Trauerverarbeitung gemacht werden.

Wir feiern das Leben. Wir feiern den Menschen in seiner Ganzheit. Und wir feiern die Gemeinschaft.

Am Allerliebsten würde ich dich zu Lebzeiten kennenlernen und mir dir zusammen sowie deinen An- und/oder Zugehörigen die Abschieds- oder Trauerfeier gestalten. Ich glaube daran, dass wir einmal wieder den Tod in das Leben integrieren können und es nicht mehr so befremdend erscheint, wenn möglich die eigene Abschiedsfeier zu planen. In verschiedenen Tätigkeiten habe ich erleben dürfen, dass An- und Zughörige in der Trauer es als erleichternd erleben können, dass die Wünsche des Verstorbenen festgehalten worden waren.

Ich kann mir auch vorstellen mit dir zusammen vor dem Versterben ein Abschiedsritual zu feiern. Dabei stelle ich mir kleine Gruppen bis maximal 20 Menschen vor. Wenn du eine grössere Feier wünschst, dann vermittle ich dich sehr gerne an eine erfahrene Ritualfachperson, die gerne mit mehr Menschen arbeitet.

Wie kannst du dir den Ablauf vorstellen?

Wenn ich für dich oder einer deiner Angehörigen/Liebsten eine Abschiedsritual gestalten darf, kannst du dir den Ablauf folgendermassen vorstellen.

Wir haben mündlich ein erstes Kennenlerngespräch geführt und sind zum Schluss gekommen, dass wir einen Termin für ein Trauergespräch vereinbaren. Dieses Gespräch ist kostenlos.

Für das Trauergespräch werden wir ein bis zwei Stunden benötigen. Es kann bei dir (der Trauerfamilie) oder beim Verstorbenen stattfinden und es können gerne mehrere An- und/oder Zugehörige anwesend sein.

Im Trauergespräch geht es darum, dass der Rahmen der Feier geklärt wird. Im Speziellen sollen deine Wünsche und Vorstellungen des Abschiedsrituals von mir verstanden sein.

Im Anschluss mache ich mich an die Organisation der Durchführung. Dies benötigt auch bei einer kleinen, schlichten Abschiedsfeier seine Zeit. Die Organisation wird schriftlich von mir festgehalten und an dich geschickt. 

Die Durchführung des Rituals ist das zwar das Kernstück und erfordert zeitlich weniger Ressourcen.

Einige Zeit nach der Abschiedsritual wünschte ich mir eine kurze Nachbesprechung. Fehler machen dürfen zählt nicht zu meinen Stärken. Ein konstruktives Feedback lässt mich wachsen und lernen. Dafür bedanke ich mich im Voraus herzlichst.